Clastres, Frankreich / 03. – 05.06.2022 

(Widmann Dragracing)

Das erste Mal in dieser Saison, dass wir zu viert unterwegs waren. Von daher mussten wir mit LKW und zweitem Auto den weiten Weg nachClastres antreten. Alfred und Iris starteten bereits am Donnerstagmorgen mit dem LKW und erreichten den Rennplatz bereits am späten Abend. Es warteten schon eine Hand voll andere Teams. Die Tore wurden allerdings erst am Freitagmorgen geöffnet, weshalb die erste Nacht davor verbracht wurde. Armin und Mellie folgten am nächsten Tag und zusammen haben wir mit Alain Dürr sowie Frank Römer den Abend ausklingen lassen.  

Am Samstagmorgen war die Stimmung im gut gefüllten Fahrerlager bereits sehr gut und tagsüber erreichten wir noch Höchsttemperaturen von schwülwarmen 30°C. Wir haben viele bekannte Gesichter getroffen. Unter anderem die Czekalla, Aschenbrenner, Dürr, Römer, Übel, Kemp, Gassner und Kaltenbach. Ebenso die Sportvertreter Andrea und Harald Kloss von der HARA. 

Die ersten Qualiläufe starteten am späten Vormittag. Wir starteten mit einer gefahrenen Zeit von 10,572 Sekunden in den ersten Renntag. Allerdings war es mit den Zeiten an diesem Tag ein Auf und Ab. Armin schwankte zwischen 10,57 und 10,70 Sekunden hin und her. Bei zwei Läufen versuchte Armin außerdem seine Reaktionszeit am Start auszureizen und die Ampel zu testen, was in beiden Läufen zu einem Rotlicht führte. Am Abend wurde der Fahrbetrieb dann abrupt aufgrund eines plötzlichen aufkommenden Unwetters abgesagt.  

Bis zum Mittag am Folgetag war noch kein Fahrbetrieb möglich. Leider fing es auch immer wieder ganz kurz zu nieseln an, weshalb einige Teams schon zusammenpackten und die Heimreise antraten. Wir hatten sowieso geplant bis Montag früh zu bleiben, von daher blieben wir ganz entspannt.  Das wurde auch belohnt, denn gegen 14:00 Uhr entschieden die Verantwortlichen das Rennen fortzusetzen. Gut gelaunt starteten wir in den letztenQualilauf und dialten mit 10,60 Sekunden ein. Armin fuhr eine gute Zeit von 10,666 Sekunden, jedoch täuschte dieser Lauf deutlich. 

In die erste Elimination starteten wir mit einem Dial In von 10,62 Sekunden, die Armin allerdings mit einem Breakout von 10,573 Sekunden überbot. Ein Glück, dass Armin hier einen Bye Run fuhr und es daher egal war, mit welcher Zeit er ins Ziel kam. Durch seine konstante Fahrweise ermutigte Armin seine restlichen Kontrahenten dazu, ein bisschen schneller zu fahren als eigentlich nötig. Alle drei Gegner erzielten einen Breakout und eliminierten sich damit selber.  

Ab der zweiten Eliminationsrunde veränderten wir unsere Dial In Zeit von 10,55 Sekunden nicht mehr. Im Halbfinale ging es dann gegen den britischen Ronnie Mercer in seinem blauen Ford Pop. Damit hatten wir einen sehr starken Gegner. Ronnie musste allerdings über eine Sekunde am Start warten, bevor er auf die Strecke durfte. Eine gute Ausgangslage für Armin. Armin kam mit starken 10,601 Sekunden im Ziel an, wohingegen Ronnie einen Breakout mit 9,129 Sekunden erzielte. Die Freude unsererseits war riesig, nun standen wir im Finale.  

Im Finale wäre Armin entweder gegen den deutschen André Nahler in seinem weißen Käfer oder gegen den französischen Didier Billault in seinem grünen Dodge Challenger gefahren. Das konnte aber aufgrund eines Rain Out leider nicht mehr ausgetragen werden. Im Halbfinalrennen von André und Didier setzte bereits wieder ein ganz leichter Nieselregen ein, der eine Beendigung der Rennen sämtlicher Klassen unmöglich machte. Zudem verlor André die Traktion und touchierte die Mauer.  

Es folgte letztendlich der Abbruch aufgrund schlechten Wetters und die Verantwortlichen entschieden dann an alle vier Halbfinalisten einen Pokal zu vergeben. Den Abend ließen wir mit Clarissa und Harry Czekalla, unserem Starfotograf Roland aus der Schweiz sowie ein paar Franzosen noch ausgiebig ausklingen und kamen später als geplant ins Bett. Am Montagmorgen packten wir nach dem Frühstück zusammen und traten unsere Heimreise an.